Rund 43 Millionen deutsche Führerscheine müssen in den kommenden Jahren in fälschungssichere Exemplare umgetauscht werden. Wir klären auf, was es zu beachten gibt um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Führerscheine sollen gemäß der EU-Richtlinie 2006/126/EG zukünftig EU-weit einheitlich und fälschungssicher sein. Darüber hinaus ist geplant, sämtliche Führerscheindaten in einer zentralen Datenbank zu erfassen, um Missbrauch vorzubeugen.
In Deutschland wird gesetzlich geregelt, in welcher Abfolge Autofahrer ihre Führerscheine umtauschen müssen. Dies erfolgt anhand eines zeitlichen Stufenplans, der sicherstellen soll, dass die Behörden nicht überlastet werden (siehe unten).
Mit diesen Dokumenten besuchen Sie die Führerscheinstelle, um einen Antrag auf den Austausch Ihrer Fahrerlaubnis für die Klassen Motorrad und Pkw zu stellen. Dies erfolgt ohne erneute Prüfung oder Gesundheitsuntersuchung.
In den alten Führerscheinen (auch bekannt als "graue Lappen" oder der rosa Nachfolger) stehen in Textform die speziellen Auflagen und Einschränkungen für den Fahrer oder die Fahrerin. Die aktuellen Kartenführerscheine verwenden stattdessen Schlüsselziffern, um diese Informationen darzustellen. Die Schlüsselziffern sind Nummern, die zusätzliche Informationen, Auflagen und Einschränkungen anzeigen. Die Auflagen und Einschränkungen aus den alten, veralteten Führerscheinen müssen in das Format des neuen Kartenführerscheins übertragen werden.
Die Schlüsselziffern werden durch ein technisches Gutachten festgelegt. Um dieses Gutachten zu erstellen, muss eine Fahrprobe mit einem speziell umgebauten Fahrschulwagen beim TÜV abgelegt werden. Die Kosten für die Fahrschule und die TÜV-Gebühren können bis zu 1000€ betragen. Es ist auch möglich, dass der TÜV-Prüfer zusätzlich ein ärztliches Gutachten verlangt, was weitere Kosten verursachen kann.
Fazit: Das Erstellen eines (erneuten) technischen Gutachtens erfordert viel Zeit und Geld.
Ja, es gibt eine Alternative: Die schriftlichen Auflagen aus dem alten Führerschein können in die oben beschriebenen Schlüsselziffern umgewandelt werden. Wir können ein Gutachten erstellen, das ungefähr 200€ kostet. Die Führerscheinstelle kann dieses Gutachten akzeptieren, aber sie ist dazu nicht verpflichtet. Dies sollte vorab abgeklärt werden.
Fazit:Um die Erstellung eine neuen, Technischen Gutachten zu umgehen, ist ein Gutachten zur Umschlüsselung eine kostengünstigere Alternative, die jedoch nicht in allen Fällen akzeptiert wird.
Der Verlag für Rechtsjournalismus hat umfassende Recherchen zum Thema „Führerschein umschreiben“ durchgeführt und bietet detaillierte Informationen zu verschiedenen Aspekten. Dazu gehören unter anderem:
Führerscheine, die bis Ende 1998 ausgestellt wurden.
Geburtsjahr des Fahrerlaubnisinhabers | Tag, bis zu dem der Führerschein umgetauscht sein muss |
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vor 1953 | 19. Jan. 2033 |
1953 – 1958 | 19. Juli 2022 |
1959 – 1964 | 19. Jan. 2023 |
1965 – 1970 | 19. Jan. 2024 |
1971 oder später | 19. Jan. 2025 |
Führerscheine, die ab 1. Januar 1999 ausgestellt wurden.
Ausstellungsjahr | Tag, bis zu dem der Führerschein umgetauscht sein muss |
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1999 – 2001 | 19. Jan. 2026 |
2002 – 2004 | 19. Jan. 2027 |
2005 – 2007 | 19. Jan. 2028 |
2008 | 19. Jan. 2029 |
2009 | 19. Jan. 2030 |
2010 | 19. Jan. 2031 |
2011 | 19. Jan. 2032 |
2012 – 18.1.2013 | 19. Jan. 2033 |
Quellen: Eigene Recherche, ADAC
Um größeren verwaltungstechnischen Aufwand beim Umtausch des Führerscheins zu vermeiden, ist es ratsam, frühzeitig den Prozess zu starten. Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung, um ein Gutachten zur Umschlüsselung Ihres Führerscheins zu erstellen und damit beizutragen, dass Sie mobil bleiben!
Aufgrund eines Messebesuchs in der letzten Woche kommt es aktuell zu Verzögerungen bei der Bearbeitung eingehender E-Mails.
Wir bitten um Ihr Verständnis. Danke!